Was ist die Encyclopaedia Almanica?
Sechs Twitteruser*innen erzählen vom Alltag in der Migrationsgesellschaft, über Freundschaft, Depressionen und Be_hinderungen und verhandeln nebenbei feministische Themen und Rassismus. Dieses Projekt möchte ihre Tweets offline einem breiteren Publikum zugänglich machen.
Ferraeterin, Hrmpfm, Ayesha Khan, Bahar Sheikh, Hengameh Yaghoobifarah und Zugezogenovic verschaffen sich auf Twitter Gehör und manchmal liest es sich, als würden sie twittern, weil sie sonst nicht so frei und offen über bestimmte Themen sprechen können. Als schrieben sie nicht um des Schreibens Willen, sondern um Gedanken abzuschütteln. Humor, Traurigkeit und scharfe Analysen politischer Verhältnisse stehen dicht an dicht. Damit bricht diese Enzyklopädie mit dem, was als klassisches Nachschlagewerk bekannt ist, ist aber mindestens genauso wertvoll.
Ein Vorwort und die Vorstellung der jeweiligen Autor*innen machen die Encyclopaedia Almanica auch für Menschen außerhalb von Twitter zugänglich.
Gestaltet und gelayoutet wurde die Enzyklopädie von Studio Bens.
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Wieso dieses Buch?
Twitter sperrt regelmäßig die Accounts von Schwarzen Menschen und Menschen of Colour. Nazis und Menschen, die es nicht so gut meinen mit BIPoCs (Black, Indigenous and People of Colour) sind im Netz sehr gut organisiert und allein eine hohe Anzahl von Meldungen kann zu der Sperrung eines Kontos führen. Das ist natürlich insbesondere für BIPoCs fatal, da ihre Stimmen in der Gesellschaft sowieso kaum Gehör finden. Durch die Sperrungen der Accounts sind wertvolle Inhalte verloren gegangen, die wir in der Enzyklopädie wieder einfangen und archivieren. Alle Accounts sind der Herausgeberin durch ihren Witz, ihre Klugheit und ihren Scharfsinn aufgefallen. Die Encyclopaedia Almanica soll unterhalten, zum Nachdenken und Austausch anregen.
Was, wenn ich nicht spenden kann?
Wir freuen uns über die Bekanntmachung unseres Projekts und des Spendenaufrufs auf allen Plattformen.